Montag, 13. August 2012

hier draußen.



das ausharren und warten. mitten im chaos sitzen, das so geordnet scheint, gepresst in arbeitszeiten, bezeichnungen und regeln. alltag, um leben zu können.

also raus. weg. tage ohne müssen.
alles wirkt ein bisschen, wie aus vergangenen zeiten. die häuser, die wege, selbst die touristen. immer weiter durch den wald, richtung einsamkeit.
die kleinen auszeiten als notwendigkeit für alles andere.
ein schalter wird umgelegt und die unruhe ist weg.
alles gut hier draußen.

wenn man lange genug nur himmel und wolken gesehen hat, wird der rest wieder ganz klar. alles bekommt kontur, schärfe.
wie sind wir hierher gekommen? wir meinen nicht den ort, wir meinen das leben.




kurz zweifel, dunkle wolken. wir haben sie über bord geworfen, als wir ganz weit draußen waren.

wenn man lange genug auf dem wasser war, steht man danach wieder fester. man spürt den boden unter den füßen, findet halt und hat starke beine.

es ist ganz still als wir aufwachen. nur ein paar vögel. wo sind wir? wo ist die stadt?
ein durchatmen, ein seufzen. es ist so friedlich. innen und außen und wir nehmen es mit.



Keine Kommentare: